dom totale von osten ohne schatten mit rahmen

Oberstadt mit Wendelinus-Basilika

  Sankt Wendel - meine Wahlheimat

Eine Dokumentation von Ernst Wilhelm Kiefer

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Schlossplatz mit Rathaus

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Wendelinusbrunnen in der Oberstadt

Der Schlossplatz in St. Wendel

IMG_2138 web home schlossplatz mit rathaus und café journal im winter

Taparia & Café Journal

Schlossplatz

Rathaus

IMG_2147 twk web home Sankt Wendel - Luise vor dem Rathaus

Schlossstraße mit Herzogin Luise vor dem Rathaus

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Taparia am Schlossplatz

179-7957_IMG web home schlossplatz im frühjahr mit brunnen

Schlossbrunnen aus Sandstein

DSC00148 web home schlossplatz rathaus rückseite mit basilika im hintergrund und wohnhaus rechts panoramaaufnahme

Panoramaaufnahme hinter dem Rathaus

179-7959_IMG web home taube auf brunnen detailaufnahme

Taube vor dem Badespaß

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Schlossplatz mit Rathaus

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Rathaus Rückseite mit altem Torbogen

IMG_1739aweb home  korr osterkrone Sankt Wendel Aufnahme von Herbert Löhr

Schlossbrunnen als Basis für die Osterkrone

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Ausläufer des Schlossplatzes zur Wendelinusstraße

Wenn Sie mehr vom Ostermarkt sehen wollen, klicken Sie auf das Foto.

P1080525 web home rathaus mit café journal
20091027-152238 rathaus st. wendel

Rathaus mit Basilika im Hintergrund

Rathaus mit Café Journal im Hintergrund

Die Rede ist hier vom Schlossplatz und dem Schlossbrunnen; da stellt sich die Frage nach dem Schloss.

Die Antwort, entnommen aus dem Heimatbuch von Nikolaus Obertreis, Ausgabe 1927 Seite 64:

An der Stelle des jetzigen Rathauses, stand im 16. Jahrhundert ein Haus , das dem Geschlechte von Soetern gehörte.

Das Haus brannte 1574 ab.

Ein Herr von Soetern, Domherr in Trier, ließ 1578 ein neues größeres Haus erbauen, das man “des Domherrn Haus” nannte.

Nach dem Erlöschen des Geschlechtes verfiel dieser Bau allmählich.

1740 kaufte ihn der damalige Amtmann und Hofrat Franz Ernst von Hame (oder D`ham), ließ es abtragen und den jetzigen Bau errichten.

Das Geschlecht der D’ham starb gegen Ende des Jahrhunderts ebenfalls hier aus.

1786 steigerte der Amtmann Gattermann das Haus für die kurfürstliche Staatsverwaltung, wodurch es Staatsgebäude wurde.

In den nachfolgenden unruhigen Zeiten um die Wende des 18. Jahrhunderts diente es verschiedenen Zwecken - als Kaserne, Lazarett, Gerichtsgebäude - bis die Coburger darin ihre Regierung einrichteten und den Regierungsbeamten Wohnung darin gaben.

Als dann 1824 die Herzogin Luise nach St. Wendel zog, räumte man es ihrer Hofhaltung ein.

Es wurde nun das “Herzogliche Schloss” genannt.

Danach: Unter preußischer Herrschaft diente das Gebäude zunächst als Wohnung des Landrats.

Als dann 1857 der Staat die Oberförsterei darin einrichten wollte, bot die Stadt der Regierung das an der ev. Kirche erworbene Haus zum Tausch an, worauf die Forstverwaltung einging.

So wurde das große Gebäude Eigentum der Stadt, die einen Teil an die Gerichtsverwaltung vermietete.

1879 wurde der Kniestock des Hauses entfernt und an dessen Stelle das heutige, massive dritte Stockwerk gesetzt.

Im Oktober 1922 konnte die Stadt das Gebäude den heutigen Zwecken zuführen.

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P1080523 web home rathaus mit basilika vom bürgersteig der wendelinusstraße
IMG_1915 web home Schlossplatz Lichtmessmarkt 2008

Blick durch und über den Torbogen

Blick auf Rathaus und Basilika von der Wendelinusstraße

P1080528 web home st. Wendeler Wappen am rathaus rückseite am geländer

Lichtmessmarkt auf dem Schlossplatz

140-4031_IMG web home schlossbrunnen im Herbst
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140-4040_IMG web home blick durch den torbogen auf die ev stadtkirche

St. Wendeler Stadtwappen, angebracht auf der Rückseite des Rathauses

150-5001_IMG blick durch den torbogen

Schlossbrunnen im Herbst

Blick vom Kirchgässchen

Blick durch den Torbogen auf die Ev. Stadtkirche

149-4995_IMG Basilika turm zwischen den häusern in der carl cetto straße
150-5003_IMGweb home schlossplatz 2004
140-4061_IMG Café journal am schlossplatz 11-2003

Blick durch den Torbogen am Rathaus

Schlossplatz im Sommer 2004

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Café Journal im November 2003

IMG_5195 web home Luise Schlossstraße Bronzefigur
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Häuser-Durchblick: Turm der Basilika

P1140061 web home giebel des rathauses mit wappen

Schlossplatz mit Blick in östliche Richtung (2010)

Wie kam die Herzogin Luise von Coburg nach St. Wendel? Und wer war sie?

Herzogin Luise von Coburg - Bronzestatue vor dem Rathauseingang

Giebel des Rathauses mit dem stolzen Wappen des Erbauers

entnommen aus dem Buch “Die Geschichte der Stadt St. Wendel von Max Müller:

Am Hofe zu Coburg hatte das häusliche Glück des Herzogs, das unvergänglich zu sein schien, sich getrübt.

Die Herzogin, eine schöne elegante Frau, freilich von kleinem Wuchs, war eine Frohnatur von überschäumender Lebenslust.

Die lebenslustige Herzogin war ihrem Stallmeister Max von Hanstein in einer Art näher getreten, die eine Lösung der Ehe unvermeidlich machte.

Der Herzog wies seiner Gemahlin bis zur vollzogenen Ehescheidung St. Wendel als Aufenthaltsort an.

Am 21. September 1824 verließ die Herzogin Coburg und traf im folgenden Monat in ihrer neuen Residenz ein. Hier hatte man das Amtshaus (heutiges Rathaus am Schlossplatz) zu ihrem Winteraufenthalt eingerichtet, während als Sommerresidenz das kleine Schlösschen dienen sollte, das der Baron von Coburg einige Jahre zuvor mit prächtigen Parkanlagen an der Stelle des heutigen Bahnhofs erbaut hatte.

Bei der Ankunft der Herzogin verließ der Regierungspräsident Baron von Coburg, ein naher Verwandter des Herzogs, die Stadt St. Wendel, um offenbar ein Zusammentreffen mit der Herzogin zu vermeiden.

Ein Jahr lebte die Herzogin hier mit ihrem kleinen Hofstaat sehr zurückgezogen. Dann traf ihr Verehrer Leutnant von Hanstein ein, der in dem Gartenschlösschen Aufnahme fand.

1826 erfolgte die Scheidung des Herzogs von seiner Frau.

Wenig später vermählte sich die Herzogin mit ihrem Anbeter, den sie zum Grafen von Pölzig und Beyersdorf erhob.

Und nun begann eine kostbare zeit höfischen Lebens für die kleine Stadt St. Wendel

Im Schloss wechselten Feste und Bälle, Kränzchen, Künstler- und Liebhabertheater mit Kammermusikabenden, die fremde und einheimische Kräfte veranstalteten.

Zur Gesellschaft gehörten nicht nur die höheren Beamten, sondern auch Bürgerfamilien. In den vornehmen Bürgerhäusern war die Herzogin ein wohlgesehener Gast. Auf den öffentlichen Bällen und Maskenbällen erschien die Herzogin und forderte die jungen Bergersöhnen zum Tanze auf. Im sommer ging es hinaus in die schöne Natur, wo man sich an Picknicks und Schäferspielen ergötzte.

Den Armen, und deren gab es damals viele, war die Herzogin eine stets hilfsbereite Wohltäterin. Täglich erhielten die Kranken und Armen stärkende Speisen aus der Hofküche. Die abgelegenen Kleider gingen samt und sonders in die Armenquartiere.

Alljährlich erscholl mehrmals das Hoch auf die Herzogin von der höchsten Spitze des “Wendelsdoms”. der Hoflaiendeckermeister musste nämlich den Turm besteigen und ein Glas wein auf das Wohl der herzogin leeren. Mit dem klirrend am Pflaster zerschellenden Glas klang das Hoch der Menge, die dem Schauspiel zuschaute, bis zum Schloss und fand dort in lustiger Tafelrunde sein frohes Echo.

Im Spätsommer reiste das Paar in die oberrheinischen Bäder. Auch Coburg und Gotha besuchte man inkognito. Bei einem solchen Ausflug sah die Herzogin heimlich auch ihre beiden Söhne, von denen sie ferngehalten werden sollte. Eine Küchenmagd führte die als Bäuerin verkleidete Herzogin des Nachts zu ihren schlafenden Kindern.

P1140057 detail vom Gebäude der taparia am schlossplatz
IMG_0013 ev stadtkirche

Im Spätherbst 1830 erkrankte die Herzogin. Im darauffolgenden Frühjahr fuhr sie mit ihrem Gatten nach Italien und suchte in diesem milden Klima Heilung. Schon bald nach der Abreise erzählte man, dass sie für immer dort verweilen wolle. Doch kundige Ärzte wiesen sie an einen Pariser Chirurgen. Dort starb sie am 30. August 1831. Ihr Gemahl ließ die Leiche nach St. Wendel bringen. Um der Beschlagnahme durch den Herzog von Coburg zuvor zu kommen, versteckte man die Leiche und ließ sie später in einer evangelischen Kirche in Pfeffelbach beisetzen. 1859 ließen die beiden Söhne die sterblichen Überreste ihrer Mutter in der Familiengruft zu Coburg beisetzen.

P1140054 web home platz vor Taparia Frühling Platanen noch kahl P1120072 web home torbogen von der Innenseite am Rathaus

Ev. Stadtkirche gegenüber des Schlossplatzes

Detailaufnahme Taparia mit kunstvollem Erker

P1120078a web home platane im frühjahr am schlossplatz

Schlossplatz: Taparia mit Rathaus

Torbogen am Rathaus

P1120076 web home taparia durch die Platanen im Frühjahr am schlossplatz
P1120080 web home basilika Turm vom Schlossplatz aus tele
P1120077 web home tele basilika turm vom schlossplatz aus

Blick durch die unbelaubte Platane auf die Taparia

Tele-Blick auf die Basilika-Turm-Spitze

DSC00544 home schlossbrunnen mit ev. Stadtkirche

Tele-Blick vom Schlossplatz auf die Basilika

DSC00548 home schlossbrunnen von der südsonne beschienen
P1080548 home brunnen schlossplatz

Schlossbrunnen mit ev. Stadtkirche im Hintergrund

Schlossbrunnen im Juni 2010

149-5000 home sandsteinbogen am rathaus mit blick durchs gässchen auf die basilika

Schlossbrunnen von der Südsonne beschienen

schlossplatz osterkrone auf dem schlossbrunnen für home 177-7737_IMG
P1150022 home rathaus detail mit aktionsbanner

Veranstaltungsbanner 2013 am Rathaus

Blick vom Parkplatz des Rathauses durch die Gasse mit der Basilika im Hintergrund

Osterkrone auf dem Schlossbrunnen

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rathaus teilansicht fenster  mit giebel für home  P1140061
P1150025 home rathaus schlossplatz fenstergruppe  wappen

Rathaus Dachgaube mit Wappenrelief aus Stein

Das kleine Coburgische Staatswappen an der Südseite des Rathauses

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Schlossplatz mit ev. Stadtkirche im Hintergrund

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Schlossplatz mit Rathaus und café journal - März 2010

Schlossplatz - Sommer 2004

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März 2011

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Schlossplatz Markttag für home märz 2010 IMG_0377web

März 2011

Markt auf dem Schlossplatz - März 2010

Blick vom Schlossplatz auf die Basilika - Juni 2004